In Deutschland gibt es ein großes Angebot an qualitativ hochwertigen Mietwohnungen, aber auch eine hohe Nachfrage – insbesondere in den großen Städten. Wir geben Ihnen Tipps und erläutern, was Sie vor und nach dem Einzug beachten sollten.
Die erste Unterkunft
Bis Sie eine Wohnung in Deutschland gefunden haben, können Sie zunächst auch in eine möblierte Ferienwohnung, im Hostel, Hotel oder in einer Jugendherberge unterkommen. Allerdings können Sie dort in der Regel nicht Ihren Wohnsitz anmelden. Beachten Sie, dass Sie innerhalb von 2 Wochen nach Ankunft in Deutschland Ihren Wohnsitz bei der zuständigen Behörde melden müssen. (s. Abschnitt „Einziehen“).
Welche Wohnformen gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich in Deutschland zu Hause zu fühlen. Folgende Optionen haben Sie:
Mietwohnung
- Langfristiges Wohnen (Kündigungsfrist von drei Monaten)
- Meist nicht möbliert, nicht immer mit Küche ausgestattet
Wohnung zur Zwischenmiete
- Befristetes Wohnen für einen vereinbarten Zeitraum
- Meistens möbliert
Wohngemeinschaft (WG)
- Mietdauer und Möblierung individuell und meistens flexibel
- Gemeinsames Wohnen mit Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, meist günstiger als allein zu wohnen
- Küche und Badezimmer werden meist geteilt, jeder besitzt sein eigenes privates Zimmer
Studentenwohnheim (nur für Studierende)
- Meistens möbliert, relativ preiswert
- Unterschiedliche Angebote: individuelle Appartements, einzelne Zimmer mit Gemeinschaftsküche und Bädern, Eltern-Kind-Appartements
- Wohnhaus besteht meist nur aus Studierenden, gute Kontaktmöglichkeiten, manchmal auch Freizeitangebote
- Es existieren oft Wartelisten, frühzeitiges Bewerben über das zuständige Studierendenwerk der Universität ratsam. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet zahlreiche Tipps zur Wohnungssuche
Eine WG ist insbesondere in Großstädten oftmals eine kostengünstigere Option im Vergleich zu einer eigenen Wohnung. Da die Suche nach der richtigen Wohnung länger dauern kann als geplant, bietet sich für die erste Zeit in Deutschland auch eine Ferienwohnung an oder eine möblierte Wohnung zur Zwischenmiete. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, um die notwendigen Dokumente wie Gehaltsnachweise oder die Eröffnung eines Bankkontos etc. für die Wohnungssuche vorzubereiten.
In Wohnungsanzeigen werden häufig Bezeichnungen wie zum Beispiel „2-Zimmer-Wohnung“ verwendet. Diese bedeuten in der Regel, dass die Wohnung zwei Zimmer hat (z. B. ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer) und darüber hinaus über einen Küchenbereich und ein separates Badezimmer mit einer WC-Anlage verfügt. Gängige Abkürzungen finden Sie in dieser PDF-Datei erklärt.