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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde Referenznummer: 10001-1000509982-S
  • Arbeitszeit: Vollzeit
  • Arbeitsort: Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Unternehmensgröße: Zwischen 51 und 500
  • Art des Arbeitsvertrags: Bis 30.11.2026
  • Online seit: 05.08.2024

Stellenausschreibung  (PHY 04/2024)

Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist in der Sektion physikalische Ozeanographie und Messtechnik zum 01.11.2024 eine befristete Stelle (Stellenanteil 40h/Woche) bis zum 30.11.2026 (vorbehaltlich Finanzierung)

einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin bzw. eines wissenschaftlichen Mitarbeiters

zu besetzen. Die Vergütung richtet sich nach dem TV-L EG 13. Die Stelle kann auch in flexibler Teilzeit (min. 30 h/Woche) besetzt werden.

Das IOW ist ein unabhängiges Forschungsinstitut der Leibniz Gemeinschaft, dessen Forschungsschwerpunkt auf Küsten- und Randmeeren, insbesondere der Ostsee, liegt. Die Wissenschaftler/innen der vier Sektionen (Physikalische Ozeanographie und Messtechnik, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie) arbeiten interdisziplinär im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprogramms.

 Aufgabenstellung

Küstengewässer sind weltweit durch Munitionsrückstände aus den Weltkriegen belastet. Insbesondere im deutschen Teil der Nord- und Ostsee liegen etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition. Die genaue Verteilung und der Zustand dieser Munition in deutschen Gewässern sind weitgehend unbekannt. Diese Munition birgt nicht nur ein erhebliches Explosions- und Sicherheitsrisiko, sondern enthält auch zytotoxische, genotoxische und karzinogene Chemikalien, die mit konventionellen Sprengstoffen, chemischen Kampfstoffen und anderen Munitionsbestandteilen verbunden sind.

Die ausgeschriebene Stelle ist innerhalb des vom BMBF geförderten Projekts „Modellierung der Verdriftung sprengstoff-typischer Verbindungen (STV) im Küstenozean und Untersuchungen von Räumungsstrategien (CONMAR, https://conmar-munition.eu/de/)” angesiedelt. In Kooperation mit acht nationalen Projektpartnern sollen Räumungsstrategien untersucht und entwickelt werden.

Aufgaben:

  • Durchführung numerischer Untersuchungen mithilfe bereits am IOW existierender hochaufgelöster barokliner Setups der westlichen Ostsee und der deutschen Bucht sowie dem Strömungsmodell GETM (General Estuarine Transport Model, www.getm.eu).
  • Untersuchung und Analyse des Transports von gelösten STVs.
  • Abschätzung der Quellstärken einzelner Versenkungsgebiete.
  • Untersuchung des Transports von partikulären STVs mithilfe von Partikel-Tracking-Modellen.
  • Verbesserung des wissenschaftlichen Verständnisses über die Rolle, den Verbleib und die Umweltauswirkungen von Meeresmunition.
  • Entwicklung politischer Lösungsansätze für die Überwachung und Sanierung der betroffenen Gebiete in Zusammenarbeit mit Stakeholdern.
  • Publikation der Ergebnisse in entsprechenden internationalen Journalen

Das Ziel der Forschung ist es, den Transport von sprengstoff-typischen Verbindungen in den Küstengewässern zu analysieren, um ein besseres Verständnis über die Verbreitung und die ökologischen Auswirkungen dieser Stoffe zu gewinnen. Des Weiteren sollen Strategien zur sicheren Räumung und Überwachung dieser gefährlichen Altlasten entwickelt werden.

Wir suchen engagierte und qualifizierte Wissenschaftler/innen, die mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zum Schutz unserer Küstengewässer leisten möchten.

Voraussetzungen

Erforderlich für die ausgeschriebene Stelle ist eine Promotion im Fach Meteorologie, Ozeanographie oder einer verwandten natur- oder geowissenschaftlichen Disziplin mit ausgeprägten physikalisch-mathematischen Komponenten. Die Kandidatin oder der Kandidat sollte nachgewiesene Fähigkeiten zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten und eine angemessene Anzahl (entsprechend ihrem wissenschaftlichen Alter) an Publikationen vorweisen können. Da die Projektlaufzeit relativ kurz ist, erwarten wir zudem nachgewiesene Erfahrungen in der Anwendung und Konfiguration von Küstenozeanmodellen, insbesondere ROMS (www.myroms.org) oder GETM (www.getm.eu), und deren Nutzung auf Großrechnern. Sollte dies nicht der Fall sein, können auch nachgewiesene Erfahrungen in der Anwendung und Entwicklung von  Partikel-Tracking Modell als qualifizierent betrachtet werden. Ein Grundverständnis der physikalischen Prozesse der Ostsee und der Nordsee wäre ebenfalls von Vorteil.

Für diese Position werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit Großrechnern sowie den Betriebssystemen Linux/Unix und der Programmiersprache Fortran vorausgesetzt. Ebenso wird Erfahrung in der Visualisierung und wissenschaftlichen Auswertung großer Datenmengen mit Programmen wie Python, R, Julia oder Matlab erwartet. Teamfähigkeit und gute bis sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache sind für die internationale Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern erforderlich.

Auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die erst kürzlich mit exzellenten Ergebnissen promoviert haben oder kurz vor dem Abschluss ihrer Promotion stehen und die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. In diesen Fällen wird die Qualität der Publikationen aus der Doktorarbeit als Kriterium bei der Einstellung bewertet.

Was bietet das IOW?

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung bietet einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe der Ostsee. Interdisziplinäre Forschungsthemen rund um das Ökosystem Ostsee, breite wissenschaftliche und technische Expertise in physikalischer, chemischer und biologischer Ozeanographie, mariner Geologie und Messtechnik sowie sehr gute Infrastruktur und moderne Ausstattung bilden den Rahmen für beste Forschungsbedingungen.****

Wie fördern wir Chancengleichheit?

Die Stellenausschreibung richtet sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht (*geschlechtsneutral).

Das IOW strebt an, Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, speziell zu fördern. Dazu hat sich das Institut  einen Plan zur Förderung der Gleichstellung gegeben (Plan zur Gleichstellung am IOW) und wurde für sein Engagement wiederholt mit dem Total E-Quality Prädikat (Webseite TOTAL E-QUALITY e. V.) ausgezeichnet. Bewerberinnen werden bei gleichwertiger Qualifikation und Eignung bevorzugt, da die Stelle zu einer Struktureinheit gehört, in der Frauen unterrepräsentiert sind. Einen Überblick über unsere Maßnahmen zur Gleichstellung und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie finden Sie auf unserer Webseite.

Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bitte weisen Sie bereits im Bewerbungsschreiben auf die Behinderung/Gleichstellung hin und fügen Sie eine Kopie des Behindertenausweises bei.

Wie bewerben Sie sich?

Bewerber/innen werden gebeten, ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Kopien der Zeugnisse, Beschreibung relevanter Tätigkeiten und Erfahrungen, eventuelle Zertifikate oder Referenzen) unter Angabe des

Kennwortes: PHY 04/2024

bis zum 31.08.2024 als eine Datei zu schicken an:

bewerbung.physik@io-warnemuende.de

oder

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde Personalabteilung Seestraße 15 18119 Warnemünde

Die Bewerbungsgespräche werden Online erfolgen (Zoom). Der Termin ist der 26.09.2024.

Bewerbungs- und Reisekosten können leider nicht übernommen werden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Ulf Gräwe (ulf.graewe@io-warnemuende.de) Oder informieren Sie sich unter www.io-warnemuende.de


Unsere Stellenausschreibungen richten sich stets an alle berufsfähigen Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung, Behinderung, Religion und Weltanschauung etc. Die Bewerberauswahl erfolgt ausschließlich qualifikationsorientiert. Irrtümer in den Angaben und der Schreibweise vorbehalten.

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